www.orchideen-im-garten.de > Pflegetipps: Substrate


Herr Rudolf Jöckel schreibt:

"Meine Orchideen-Anlage ist als Hochbeet angelegt.

Der Grund ist, wir haben hier bei uns Sandboden. Ich wollte bzw. konnte keine grosse Aushubaktion starten. So ging es für mich bedeutend bequemer und ich bin mit meinen 165 Zentimeter Grösse auf Augenhöhe. Wenigstens beinahe.

Gewässert wird nicht, sondern ich habe mir aus Ölbrennerdüsen eine "Nebelanlage" gebaut.

Ich halte diese Art zu wässern für idealer, da ich damit den nächtlichen Taufall simulieren kann.

Auch kann ich im Sommer, wenn Temperaturspitzenwerte zu erwarten sind, die über zwei Gardena-Bewässerungscomputer gesteuerte Anlage kurz einschalten und so herunterkühlen. Das Ganze läuft mit normalem Wasserdruck von ca. 4 Atü. Für Interessenten habe ich eine kleine Fotodokumentation über den Bau der "Nebelanlage", die ich gerne zur Verfügung stelle.

Das Substrat für die Orchideen ist das normale. Also Bims, Lava, etwas Perlit, Dolomit geschrotteter Muschelkalk und etwas Holzfasern, früher Toresa und danach Obi-Holzfasern.

Leider hat OBI das Sortiment gewechselt und vertreibt jetzt das Compo-Zeug.

Im Moment (seit ca. 2 Jahren) mache ich Versuche mit Neudohum. Es wird von der Firma Neudorf als Blumenerde mit Mineralien gehandelt. Also keine Orchideenerde, sondern "normale" Blumenerde.

Es eignet sich sehr gut zur Topfkultur und der Zuwachs der Wurzeln bzw. des Rhizoms ist enorm. Auch Sämlinge von Erdorchideen gedeihen hervorragend. Allerdings ist es nur für die Topfkultur geeignet, da es nicht besonderst strukturstabil ist und sollte nach zwei Jahren ausgetauscht werden. Aber das sollte man ja sowieso bei der Topfkultur machen.

Gedüngt wird mit Wuchsal und dem von Otto Möller beschriebenen Kaffeesatzdünger.

Mit herzlichen Grüssen
Rudolf Jöckel"

Email: rudolfjoeckel@aol.com