Ein paar warme Worte zum Schluss ...
Wie aus den vorhergehenden Seiten ersichtlich, liegt mein Interessenschwerpunkt eindeutig bei den Cypripedien.
Die Knabenkräuter (Dactylorhiza) bestechen weniger durch die Einzelblüte, als vielmehr durch ihre prachtvollen Blütenrispen.
Die Vielfalt bei den Pleione-Hybriden mit ebenfalls sehr schönen Blüten in Form, Größe und Färbung, ist zwar ebenfalls sehr reizvoll. Hier hindert mich jedoch die mangelnde Winterhärte an einem größeren Engagement, so dass es was meinen Bestand betrifft wohl bei den dargestellten Arten Pleione limprichtii, bulbocodioides, formosana und formosana alba bleiben wird.
Auch bei Epipactis, Bletilla und Gymnadenia habe ich keine weiteren Ambitionen.
Bei den Orchis-Arten mag es sein, dass zukünftig neben dem im Frühjahr 2009 erstmals gesetzten Purpur-Knabenkraut und dem Anfang 2010 gepflanzten Affen-Knabenkraut noch die eine oder andere den Bestand dieser Gattung bei mir erweitern wird, das wird aber mehr vom Zufall und dem Angebot auf entsprechend besuchten Pflanzenbörsen abhängen und weniger auf gezielten Zukäufen.
Von den Ophrys legte ich mir nach langem Zögern im Frühjahr 2008 zunächst einmal eine Art, den Hummel-Ragwurz 'Ophris fuciflora', zu, der auch in der nächsten Vegetationsperiode wieder ausgetrieben, dann aber verfault ist.
Das Problem hierbei ist das hiesige Klima im Bergischen Land mit i.d.R. zu reichlichen Niederschlägen im Sommer und oftmals auch zu warmen und zu feuchten Wintern für viele dieser Pflanzen, die von wenigen Ausnahmen abgesehen überwiegend im südlichen Europa und Mittelmeerraum beheimatet sind und eher trockenere Böden bevorzugen. Selbst bei uns heimische Arten dieser Gattung kränkeln im Garten oftmals vor sich hin und verschwinden über kurz oder lang wieder. Da eine Kultur im Kalthaus oder mit regelmäßiger Entnahme der Knollen zur trockenen Einlagerung im Sommer für mich nicht in Betracht kommt, mein Platz außerdem beschränkt ist und Cypripedium mir weitaus mehr am Herzen liegt, plane ich auch hierbei keine neuen oder weitere Versuche mit dieser Gattung.
Dann gibt es noch einige weitere Erdorchideen, die erst seit kurzem von mir kultiviert werden und zumindest teilweise etwas heikel sind, so dass ich abwarten möchte, wie sich die Pflanzen entwickeln, bevor sie auf einer eigenen Seite näher vorgestellt werden. So stehen z.B. derzeit (Sommer 2013, teils muss man schon sagen: immer noch) auf der Bewährungsliste:
Cypripedium californicum
Dactylorhiza sphagnicola
Zu gegebener Zeit hierzu mehr.