Pflanzen für das Moorbeet

Hier die Liste der aktuell von mir im sauren Moorbeet kultivierten Pflanzen:

 

Pflanzen allgemein:

1. Helonias bullata (Moornelke):
   Eine wunderschöne, voll frostharte, wüchsige, durchsetzungsstarke Art. Auch gut aus Samen zu vermehren.

2. Iris versicolor:
   Blüht reichlich im Frühjahr, aber sehr wurzelstark und schnell ausbreitend.

3. Kalmia angustifolia (Lorbeerrose):
   Gehört m.E. in jedes Moorbeet! Ab und zu beschneiden, um eine Verkahlung im unteren Bereich zu vermeiden.

4. Narthecium ossifragum (Moorlilie):
   Früher weit verbreitet, heute eher selten, gelbe Blütenrispen im Sommer. Pflanze des Jahres 2011. Samt sich auch selbst aus, wächst in Sphagnum.

5. Polygonum vivinorium (Knöterich):
   Nicht wuchernd, eher unscheinbare Blüte, selbstaussamend. Sollte nicht von Sphagnum überwachsen werden.

6. Swertia perennis (Sumpfenzian):
   Eher für Kalksümpfe, neigt im Hochmoor zur Verpilzung.

7. Viola lanceolata (Sumpfveilchen):
   Samt sich gut selber aus, dankbarer Blüher, gehört ebenfalls in jedes Hochmoorbeet.

8. Wahlenbergia hederacea (Moorglöckchen):
   Zum Wuchern neigender Bodendecker, der kleine, aparte blaue Blüten ab Ende Mai bis in den Oktober hinein hervorbringt. Gegf. Rhizomsperre einsetzen.

9. Pratia pedunculata (Blauer Bubikopf):
   Ebenfalls wüchsige, etwa 10cm hohe Pflanze mit kleinen violett-blauen Blüten ab Anfang Mai, die schnell größere Flächen bedecken kann. Voll frosthart. Darf nicht von Sphagnum überwuchert werden, daher am besten in eine Ecke mit reinem Weißtorf setzen.

10. Trientalis europaea (Siebenstern):
    Ausdauernde, krautige Pflanze, die den Winter mit einer kleinen Knolle übersteht, aus der der 10 bis 25 Zentimeter hohe Stängel hervorgeht mit einer oder zwei weißen Blüten. Nicht wuchernd. Gedeiht am besten in reinem Weißtorf oder einer dünnen, nicht zu mächtigen Sphagnumschicht.

    
    
    
    
    

    Insektivoren:

11. Dionea muscipula (Venusfliegenfalle):
    Vielfach als Zimmerpflanze angeboten, aber dennoch frosthart. Wächst gut in Sphagnum, darf aber nicht überwuchert werden. Neuanpflanzung am besten im Frühjahr.

12. Drosera rotundifolia (Rundblättriger Sonnentau):
    Als Einzelpflanze eher unscheinbar, vermehrt sich aber gut durch Selbstaussaat. Einheimische Art. Wächst sowohl auf nacktem Torf wie auch in Sphagnum, kann aber von schnellwüchsigem Sphagnum auch überwuchert werden.

13. Drosera filiformis (Fadenblättriger Sonnentau):
    Schöne, rosafarbene Blüten. Stammt aus Amerika und kann bei strengem Frost schonmal zicken. Man sollte darauf achten, dass sie nicht von Sphagnum überwuchert wird.

14. Sarracenia flava (Gelbe Schlauchpflanze):
    Wieder ein Muss für jedes Moor! Schläuche im Spätherbst etwa 5 cm über dem Boden abschneiden, um Fäulnis durch die darin verrottenden Insekten zu vermeiden.

15. Sarracenia purpurea (Rote Schlauchpflanze):
    Leicht erhältlich, unkompliziert. Bei guten Bedingungen sehr wuchsstark.

16. Sarracenia x Juthatip Soper (Hybr. der 'Weißen Schlauchpflanze' [S. leucophylla]):
    Schön gezeichnet, sollte man bei sich bietender Möglichkeit erwerben und pflanzen. Auch hier Schläuche im Spätherbst etwa 5 cm über dem Boden abschneiden.

    
    
    
    
    

    Orchideen:

17. Calopogon tuberosus (Grasspink):
    HIER MEHR

18. Dactylorhiza majalis (Breitblättriges Knabenkraut):
    HIER MEHR

19. Dactylorhiza sphagnicola (Torfmoos Knabenkraut)

20. Epipactis palustris (Sumpfstendelwurz):
    HIER MEHR
    E. palustris als wüchsige, aber kalkliebende Pflanze ins Hochmoorbeet zu setzen, war ein zumindest bei mir nicht sonderlich erfolgreicher Versuch; für weitere Einzelheiten siehe Link.

21. Epipactis x 'Sabine':
    HIER MEHR

22. Orchis laxiflora (Lockerblütiges Knabenkraut):
    HIER MEHR

23. Platanthera ciliaris (Gelbe gefranste Waldhyazinthe):
    HIER MEHR

24. Pogonia ophioglossoides (Moorpogonie):
    HIER MEHR

25. Spiranthes 'Chadd's Ford' (Wendelähre):
    HIER MEHR

    
    
    
    
    

    ...und nicht zu vergessen:

26. Sphagnum spec. (Torfmoos):
    Geht sowohl in die Breite wie auch etwa 3-4 cm p.a. in die Höhe. Gegf. ausdünnen oder im Herbst runterschneiden, um zu starkes Höhenwachstum zu vermeiden.